Ab heute ist „Werk ohne Autor“ in unseren Kinos zu sehen.
Der Film beinhaltet 3 Epochen der deutschen Geschichte. Es dreht sich überwiegend um den Künstler Kurt (Tom Schilling). Auch den Weg mit seiner großen Liebe Elisabeth (Paula Beer) bekommt der Zuschauer von Anfang an mit. Genau wie die verworrene Geschichte mit seinem Schwiegervater Professor Seeband (Sebastian Koch).
Der Film könnte am Anfang mit einer Dauer von ca. 180 Minuten vielleicht ein wenig verschrecken. Also mich hat es verschreckt, okay ich hatte irgendwie auch im Kopf, er geht so 2 Stunden und nicht 3. Aber man sollte sich von der Dauer nicht abschrecken lassen. Am Ende hatte ich nicht das Gefühl das ich 3 Stunden im Kinosaal saß!
Ich gebe schon zu, es gab kleine Momente, die sich wirklich gezogen haben in dem Film, aber auf die gesamte Länge war das gar nicht schlimm. Es hält sich wirklich in Grenzen.
Die Geschichte von Kurt zu verfolgen ist schon sehr interessant. Ich war total vertieft und habe tatsächlich mit gefiebert und gelitten. Florian Henckel von Donnersmarck (Das Leben der anderen) hat wieder ein super Film erschaffen. Vor allem wirkt der Film extrem nach. Ich habe lange nach dem Kino mit dem Film nicht abgeschlossen. Er versetzt einen sehr zum Denken.
Die schauspielerische Leistung ist auch wirklich super. Nicht nur von den drei Schauspieler, welche die Hauptrollen haben, sondern auch von den „Nebenrollen“. Ich würde sie teilweise gar nicht als reine Nebenrolle betiteln. Weil sie alle sehr wichtig sind, auf ihre eigene Art und Weise. Hanno Koffler, Jonas Dassler, Oliver Masucci oder auch Saskia Rosendahl, um ein paar Schauspieler der Nebenrollen zu nennen, sind an diesem großartigen Film mitbeteiligt.
Wer Filme mag, die etwas tiefgründiger sind und auch genauer erzählt werden, sollte diesen Film nicht meiden.
Mögt ihr solche Filme? Oder sind euch 3 Stunden dann doch zu lange?