„Der Junge auf dem Berg“ ist Pierrot, ein kleiner französischer Junge, der zu seiner Tante ziehen muss in einen deutschen Haushalt.
Im ersten Moment hört sich das gar nicht so schlimm an. Doch es ist kurz vor dem 2. Weltkrieg und seine Tante arbeitet auf dem Berghof. Die Sommerresidenz von Adolf Hitler.
Pierrot muss den Verlust seiner Eltern verarbeiten. Doch er muss auch ein guter Junge sein. Er muss nicht nur seine Vergangenheit leugnen, sondern auch seinen besten Freund aus Paris. Er lässt sich immer mehr von Adolf Hitler beeinflussen. Irgendwann ist der kleine Pierrot auch zu einem Verrat bereit.
John Boyne hat auch „Der Junge im gestreiften Pyjama“ geschrieben und das Buch fand ich damals schon genial. Als ich dann „Der Junge auf dem Berg“ gesehen habe, musste ich das unbedingt lesen. Es ist so glaubwürdig geschrieben, man könnte wirklich annehmen das ist so passiert. Es ist schon ein wenig erschreckend.
Erschreckend ist auch das man den Jungen so leicht beeinflussen kann. Generell finde ich das beängstigend, wie leicht sowas geht und davon gab es ja schon etliche Bücher und Filme und das ist ja nicht mal weit hergeholt. Dieses Buch hat mich gefesselt. Ich habe darüber viel Nachdenken müssen. Man versteht den Jungen wieso er das ein oder andere tut. Am Anfang gefällt ihn das selber nicht, das er seinen besten Freund verleugnen muss. Aber der ist Jude, wieso er das tun muss, muss ich glaub ich nicht erklären.
John Boyne hat wieder ein unglaubliches Buch geschrieben. Auch wenn man manchmal erahnt was passiert, wird einen nicht langweilig. Man ist so gefesselt von der Geschichte und man hofft, das es doch anders kommt. Teilweise kann man einfach nicht begreifen, wie das passieren kann und man sitzt da mit offenem Mund. Ich musste manchmal die Stellen nochmal lesen, um sicher zu gehen, dass ich das richtige gelesen hatte.
Ich war total ergriffen von dem Buch. Kennt jemand das Buch schon? Oder andere Bücher in dieser Art?