Vampirwaschbaers Wahnsinn

Interview mit der Coverdesignerin Jay El Nabhan

Die liebe Jaqueline Kropmanns, vielleicht eher bekannt unter Jay El Nabhan, hat sich ein wenig Zeit genommen und im Rahmen zur Carims Veröffentlichung in wenigen Tagen, ein paar Fragen beantwortet zum Cover designen und wie die Arbeit mit anderen Autoren ist, wie sie mit Lena war, ob ihr was an Carims Cover in Erinnerung geblieben ist ich empfehle einfach zu lesen =)

Vampirwaschbaer: Hallo, magst du dich einmal kurz selber vorstellen?

Jay El Nabhan: Hi! Ich bin Jaqueline Kropmanns (als Autorin Jay El Nabhan), ich bin 28 Jahre alt und lebe in Hamburg. Seit mehr als 12 Jahren designe ich bereits, bin ausgebildete Mediengestalterin und Kommunikationsdesignerin und arbeite seit fast 2 Jahren als Coverdesignerin.


Vampirwaschbaer: Wie bist du aufs Cover designen gekommen?

Jay El Nabhan: Mein erstes Cover habe ich für mich selbst gestaltet, mehr zum Spaß, für mein erstes Buch (das für immer unveröffentlicht bleiben wird :D) . Nach und nach kamen dann Cover für Freunde dazu, unzählige Versionen für meine eigenen Bücher und dann ging irgendwie alles wie von selbst.

Vampirwaschbaer: Was macht dir an der Gestaltung von Covern am meisten Spaß?

Jay El Nabhan: Das ist schwer zu sagen – das Gestalten an sich macht mir Spaß. Ich liebe Kunst und auch bei Covern bin ich immer künstlerisch tätig, male viel, spiele mit Farben und Stimmungen. Ich liebe einfach das Gesamtpaket, die Stimmung des Buches einzufangen, richtig kreativ zu werden, Details einzuarbeiten.


Vampirwaschbaer: Ich nehme mal an das deine Ideen nicht immer die des Autors treffen, was ist die größte Schwierigkeit bei der Arbeit mit den Autoren?

Jay El Nabhan: Ich arbeite bisher immer sehr eng mit den Autoren zusammen und bevor ich mich an das Konzept des Covers mache, unterziehe ich die Autoren immer eine strengen Befragung 😀 Ne, aber ich will erst mal alle wichtigen Aspekte des Buches kennen und bisher bin ich mit meinen Ideen noch nicht wirklich auf Schwierigkeiten gestoßen. Ich glaube, am schwierigsten ist es generell, wenn der Autor/die Autorin zu genaue Vorstellungen hat. Es kommt vor, dass irgendwann jeder Pixel zählt, jede Nuance der Augenfarbe, jede Haarsträhne an der Stelle sitzen muss, die der Autor/die Autorin vorgibt, und das ist dann für mich schwierig. Denn als Designerin möchte ich ungern nur die Hand sei, die die Maus bewegt und wenn es dann soweit ist, dass ich jede Vorgabe genauestens einhalten und mich an jeden vorgegebenen Pixel entlang hangeln muss, geht der Spaß und auch die Kreativität verloren – und meiner Meinung nach auch der Sinn dahinter, mich als Designerin für sein Cover zu engagieren. Denn mit mir kommen ja nicht nur das Bearbeitungsprogramm und das Wissen um die technische Umsetzung, sondern auch meine Kreativität, mein Stil, meine Kenntnisse und Fähigkeiten.

Vampirwaschbaer: Ich denke mal das jedes Genre auch ein wenig sein eigenen Stiel hat, oder? Mit Carim hast du ja ein High Fantasy Cover designt. Hast du öfters High Fantasy oder gibt es da ein anderes Genre was dir vielleicht mehr liegt oder du lieber designst, falls man da unterschiede machen kann.

Jay El Nabhan: Absolut, vor allem aber hat jedes Genre auch andere Leser, eine andere Zielgruppe und muss andere Erwartungen erfüllen. Fantasy ist in der Regel immer offen für Neues und ausgefallenes, man kann sich als Designer richtig austoben und viel machen – das ist für mich am aufregendsten.
Fantasy ist auch tatsächlich das, was ich am meisten gestalte. Ob Urban oder High oder Dark oder Romantasy, alles dabei 🙂 Und alles macht unfassbar viel Spaß. Reines High Fantasy hatte ich aber noch gar nicht so oft wie z. B. Urban Fantasy, gestalte ich aber generell sehr, sehr gerne, da ich es auch selbst sehr gern lese 😀


Vampirwaschbaer: Wir ja eben schon erwähnt hast du das Cover von “Carim Drachenkrieger” gestaltet. Ist dir etwas von der Arbeit daran besonders im Gedächtnis geblieben?

Jay El Nabhan: Bei Carim musste ich mich ja teilweise auch an das Design von Band 1 halten, das ja nicht von mir stammt – das ist natürlich etwas Besonderes, einfach, weil es sonst sehr selten der Fall ist. Ein Cover zu gestalten bei dem man schon von Anfang an weiß, wo Titel auf welche Weise platziert sein muss, schränkt natürlich ein, gerade mich, da ich für gewöhnlich den Titel zum Schluss platziere und mit dem Design gemeinsam wirken lasse. Nichtsdestotrotz hat das in enger gemeinsamer Arbeit von Lena und mir super geklappt.

Vampirwaschbaer: Es ist auch wundervoll geworden!
Gibt es sonst noch was, was dir einfällt, zum Carim Cover was die Fans der Reihe vielleicht mal wissen sollten? Oder generell was an die Leser dieses Interviews?

Jay El Nabhan: Vielen Dank 🙂
Was das Cover betrifft, gibt es nichts, was mir spontan einfiele 😀
An die Leser generell – ich hoffe, euch gefällt das Cover und verleitet dazu, euch das Buch mal genauer anzuschauen

Vampirwaschbaer: Bestimmt. Vielen Dank für deine Zeit und Antworten =)

Jay El Nabhan: Gern 🙂

 

Falls ihr gerne mehr erfahren wollt ist hier der Weg zu ihrer Homepage https://jay-elnabhan.de/

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