Egal wie deine Entscheidung sein wird, du hast verloren, diese Erfahrung muss Kora im Winterhof machen.
Klappentext (Copyright Zeilengold Verlag)
»Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen.«
Von klein auf liebt Kora den Schnee und den Winter. Seine eisige Umarmung gibt ihrem kranken Herzen das Gefühl, im richtigen Takt zu schlagen. Je älter Kora wird, desto weniger Schnee gibt es in ihrem Leben. Die Welt wird wärmer, die Umweltkatastrophen verheerender und schon bald muss Kora den Winter suchen. Schließlich findet sie ihn in einem kleinen Dorf, in dem der Legende nach die Schneekönigin wohnt. Als sie tatsächlich auf diese trifft, stellt die Königin des Winters sie vor eine Entscheidung, bei der Kora nur verlieren kann – ganz gleich, welche Wahl sie trifft.
Der Klappentext ist aussagekräftiger als es meine eigenen Worte gewesen wären. Ich war begeistert von dem Buch, aber die Worte zu finden, worum es geht, ohne euch eventuell zu spoiler, klappt irgendwie nicht.
Sameena Jenanzeb hat mich wirklich in einen Bann gezogen. Die Winterwelt die sie in der Geschichte aufgebaut hat ist so traumhaft. Richtig verliebt hab ich mich in die Beschreibung von dem Restaurant „Goldener Schlitten“. Die war so super das ich da unbedingt hin möchte.
Es ist vielleicht komisch, aber ich finde das Buch toll, weil es kein Happy End hat. Also kein klassisches Happy End, irgendwie gibt es schon eins, liegt halt im Auge des Betrachters.
Manche beschriebenen Anschauungen fand ich unheimlich, vor allem die Vorstellung, aber das wiederrum hat Sameena Jenanzeb in Winterhof so gut gemacht das es sich wie ein richtiges Bild vor meinem Auge aufgebaut hat.
Ihre Art zu schreiben ist locker und macht es dadurch echt leicht zu lesen. Leider fand ich die Geschichte mit gut 160 Seiten etwas zu kurz. Okay es hätte nicht mehr erzählt werden können aber trotzdem hab ich noch Fragen.
Trotz Fragen kann die man am Ende hat, versteht man die Entscheidung von Kora am Ende oder warum die Schneekönigin so handelt. Das ergibt keine Fragen. Wenn ich nicht so mochte, grade am Ende, war Koras Mann. Ich hab ihn zwar irgendwie verstanden, aber irgendwie auch nicht.
Diese Welt im Winterhof ist einfach wundervoll zum träumen. Ich mag auch so eine Schneewelt mal gerne haben. Es lädt wirklich zum Träumen ein, wenn von dem Restaurant oder dem Fest geschrieben wird. Schnee und Eis können nun mal auch romatisch träumerisch sein.
Alles in allem war es ein wundervolles, wenn auch vielleicht ein wenig zu kurzes, Buch. Was nicht nur im Winter gelesen werden kann, auch wenn der Name das erahnen lässt.
Wer von euch kennt das Buch? Schreibt gerne wie ihr es fandet. Falls es euch jetzt interessiert, könnt ihr morgen mal im Kalender vorbei schauen. 😉